Brüchige Nägel: Ursachen und Tipps für splitternde Nägel

Brüchige Nägel sind ein häufiges Problem. Etwa 20 Prozent aller Menschen weltweit haben regelmäßig damit zu kämpfen, Frauen sogar doppelt so häufig wie Männer.1 Die Ursachen sind vielfältig. So entstehen brüchige Nägel beispielsweise durch den Kontakt mit Reinigungsmitteln oder Chemikalien. Aber auch die Wechseljahre und das Alter haben einen Einfluss auf die Nagelbeschaffenheit. Eine weitere Ursache für brüchige Nägel können ein Nährstoffmangel oder Stoffwechselstörungen sein.2,3,4

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Autorin: Anika Bittorf

Geprüft von: Medical Affairs

Brüchige Nägel als Schönheitsmakel

Für viele Menschen stellen spröde, brüchige Nägel oder Nagelspliss ein Ärgernis dar, das man am liebsten verstecken will. Schließlich gelten schöne und gepflegte Nägel als Schönheitsideal und stellen eine Art persönliche Visitenkarte dar. Mediziner unterscheiden zwei verschiedene Arten von Erkrankungen bei brüchigen Nägeln. Sie lassen sich an folgenden Anzeichen erkennen:

  • Onychoschisis: Hier kommt es zu einem lamellenartigen Abblättern der einzelnen Nagelschichten, beginnend vom freien Nagelrand. Oft ist eine Austrocknung der Nägel durch wiederholte Wasseraufnahme und Ausdünstung die Ursache. Häufige Auslöser sind darüber hinaus chemische Einflüsse (zum Beispiel Spülmittel oder Laugen), ein Mineralstoffmangel oder auch eine Stoffwechselstörung.2,3
  • Onychorrhexis: Es kommt zu einem brüchigen Zerfall des Nagels in der Längsleistenrichtung. Die Auslöser können Schädigungen der Nagelplatte oder der Nagelwachstumszone (Nagelmatrix) sein, aber auch ein Vitamin B-Mangel oder Strahlen- sowie Hitzeschädigungen.2,3

Ursachen für brüchige Nägel

Brüchige, spröde, splissige Nägel gehören zu den am häufigsten spontan geäußerten Beschwerden beim Arzt. Es handelt sich dabei um ein eher uneinheitliches Symptom. Das heißt, brüchige Nägel treten in verschiedensten Variationen auf und zeigen kein einheitliches Bild. Brüchige Nägel können in manchen Fällen keine erkennbare Ursache haben.

Besonders häufig treten sie bei Menschen auf, die regelmäßig in Kontakt mit Wasser kommen. Sie sind aber oft auch eine Begleiterscheinung verschiedener Hautkrankheiten (zum Beispiel Ekzeme, Knötchenflechte (Lichen ruber), Verhornungsstörung (Morbus Darier) oder Fischschuppenkrankheit (Ichthyose)).2,3

Weitere häufige Ursachen sind:2,3,4,5,6,7,8,9

Äußere Faktoren für dünne, weiche und brüchige Nägel

  • Reinigungsmittel: Brüchige Nägel entstehen unter anderem durch den Kontakt mit Spül-, Waschmittel oder Seife. Dieser ist in einigen Berufen stark gegeben, beispielsweise aber auch bei einer eigenen übertriebenen (Hand)Hygiene.2
  • Verletzungen der Nagelplatte: Viele Verletzungen der Nagelstruktur entstehen durch eine zu grobe Maniküre und Pediküre. So können beim Kürzen der Nägel mit Knipser oder Schere feine Risse im Nagel entstehen. Sie kommen durch das Zusammendrücken des Nagels zustande.3
  • Einnahme von Zytostatika: Zytostatika werden im Rahmen einer Chemotherapie zur Behandlung von Krebs eingesetzt. Sie hemmen allgemein das Zellwachstum. Mögliche Nebenwirkung: weiche, brüchige Nägel. Auch andere Arzneimittel können sich auf die Nägel auswirken, indem sie Mangelerscheinungen hervorrufen. Bei Antibiotika, Antiepileptika und Antidiabetika kann dies der Fall sein.3,4
  • Kalte Jahreszeit: Kälte verlangsamt das Nagelwachstum. Die Nägel sind damit im Winter den äußeren Einflüssen so länger ausgesetzt. Vor allem der Wechsel zwischen den kalten Temperaturen außen und den warmen Temperaturen innen macht ihnen zu schaffen. Die Folge: Die Nägel brechen, reißen ein und werden stumpf.4
  • Künstliche Fingernägel: Künstliche Nägel versprechen schöne Nägel über mehrere Wochen hinweg. Doch was auf den ersten Blick toll und gepflegt aussieht, kann in der Praxis den Naturnägeln ganz schön zusetzen und zu Nagelproblemen führen. Denn künstliche Nägel und Gelmodelagen schädigen die Hornschicht der Fingernägel. Sie werden auf Dauer weich und brüchig. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass sich in der Spalte zwischen Kunst- und Naturnagel Hohlräume bilden. In ihnen können sich Bakterien und Pilze einnisten. Erkrankungen wie Nagelpilz können die Folge sein.5

Innere Faktoren für dünne, weiche und brüchige Nägel

  • Nährstoffmangel: Fehlen dem Körper bestimmte Nährstoffe wie Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente und essentielle Fettsäuren kann dies eine Ursache dafür sein, dass die Nägel brüchig werden und splittern. Brüchige Nägel können aber auch auf eine mögliche Unterversorgung mit Zink und Kalzium hindeuten. Zudem kann ein Eisenmangel zu den Nagelveränderungen führen. Um das Problem beheben zu können, muss geschaut werden, woher der Mangel beziehungsweise die Unterversorgung rührt. Ernährungsstörungen, aber auch Stoffwechselerkrankungen oder Unverträglichkeiten spielen hier meist eine bedeutende Rolle.2,4
  • Schilddrüsenerkrankungen: Brüchige Nägel können zudem auch durch eine Schilddrüsenerkrankung entstehen. Eine Unter- und auch eine Überfunktion können dabei gleichermaßen einen negativen Einfluss auf die Festigkeit der Nägel haben. Von Schilddrüsenerkrankungen sind vor allem Frauen betroffen.4
  • Nagelpilz: Bei einer Nagelpilzinfektion verliert der Nagel zunächst seinen natürlichen Glanz. Im weiteren Verlauf kann es zu weißlich, gelblichen bis bräunlichen Verfärbungen kommen. Die Nagelplatte beginnt sich zu verdicken. Die Nägel können brüchig werden. Im späteren Stadium fängt die Nagelplatte an zu bröckeln und sich auch vom Nagelbett zu lösen (Onycholyse). Nagelpilzinfektionen treten zunehmend auch bei Kindern auf.6,7
  • Schuppenflechte (Psoriasis) an den Nägeln: Nagelpsoriasis kann vielfältige Nagelveränderungen hervorrufen. Diese können nicht nur zu kosmetischen Einschränkungen führen, sondern auch zu funktionellen Problemen. Der Grund: die erhöhte Brüchigkeit der Nägel.8,9
  • Wechseljahre / Schwangerschaft / Stillzeit: In den Wechseljahren, aber auch in der Schwangerschaft und Stillzeit wird der Hormonhaushalt von Frauen ordentlich durcheinander gewirbelt. Dabei kann es zu Veränderungen an den Haaren und Nägeln kommen.
  • Alter: Im Alter lässt das Tempo des Nagelwachstums nach. Zusätzlich weisen die Nägel oftmals Verfärbungen auf. Es kommt zu dünnen, weichen und brüchigen Nägeln.4
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Brüchige Nägel: Was hilft wirklich?

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Brüchige Nägel: Dann sollten Sie zum Arzt gehen

Brüchige Nägel sind meist harmlos und nicht Ursache eines gesundheitlichen Problems. Sollten Sie jedoch unsicher sein, sollten Sie einen Experten aus der Dermatologie (Hautarzt) zu Rate ziehen. Dieser kann beispielsweise durch eine Blutentnahme in seiner Praxis klären, ob Mangelerscheinungen die Ursache für brüchige Nägel sind.

Brüchige Nägel: Was hilft wirklich bei Nagelbruch?

Um brüchige Nägel behandeln zu können, muss Ihr Hautarzt zunächst die eigentliche Ursache dafür ergründen. Nur so kann er Ihnen sagen, was wirklich gegen Ihre brüchigen Nägel hilft. Nicht immer lässt sich einfach erkennen, was der Auslöser ist. Denn einige Ursachen können in der Vergangenheit liegen, machen sich aber durch das langsame Nagelwachstum erst viel später bemerkbar. Stellen Krankheiten die Ursache für Ihre brüchigen Nägel dar, wird Ihr Arzt Ihnen sagen, wie die Therapie für Ihre Erkrankung aussehen kann. Diese sollte sich, wenn möglich, gut in Ihren Alltag integrieren lassen.

Hausmittel gegen brüchige Nägel

Bei vielen Haut- und Haarerkrankungen beziehungsweise Veränderungen sollen Hausmittel Linderung verschaffen oder gar wahre Wunder wirken. Ob sie auch bei brüchigen Nägeln helfen, kann Ihnen Ihr Arzt sagen. In vielen Fällen liegen oft keine wissenschaftlichen Nachweise über eine positive Wirkung von Hausmitteln vor.

Vitamine und Co. gegen brüchige Nägel

Welches Vitamin sollte bei brüchigen Nägel zum Einsatz kommen? Dazu kann keine pauschale Aussage getroffen werden. Denn es muss zunächst geklärt werden, ob überhaupt ein Vitaminmangel als Ursache für die brüchigen Nägel vorliegt und wenn ja, was für ein Vitaminmangel. Eine Blutuntersuchung durch Ihren Arzt kann diese Fragen beantworten.

Brüchige Nägel: Das können Sie selbst tun

Sie haben brüchige Nägel? Mit diesen Tipps und Tricks können Sie Ihre Nägel schützen und zugleich pflegen:

  • Vermeiden Sie Belastungen: Nägel reagieren stark auf äußere Einflüsse. Es gilt daher, alles zu meiden, was sie schädigen könnte wie Reinigungsmittel, künstliche Nägel und Gelmodellagen.
  • Kürzen Sie Ihre Nägel und die Nagelhaut richtig: Beim Kürzen kommt es auf die Wahl des richtigen Utensils an. So können mit einer Nagelschere oder einem Knipser Kanten in den Nagel eingebracht werden, die schnell einreißen können. Es empfiehlt sich daher, lieber eine Feile zu verwenden. Wichtig ist: Fingernägel immer oval feilen, Fußnägel möglichst gerade, um ein Einwachsen in die Haut zu verhindern. Bei der Nagelhaut gilt: nicht einfach wegschneiden, sondern ordentlich pflegen. Sie ist besonders wichtig für die Nägel. Denn sie verhindert, dass Feuchtigkeit und Bakterien zur Nagelwurzel vordringen können. So werden auch Infektionen am Nagel und Pilzbefall vermieden.
  • Säubern Sie Ihre Nägel ordentlich: Verwenden Sie für die Nagelreinigung eine milde Seife und eine Nagelbürste. Bei Schmutz unter dem freien Nagelrand sollten Sie lieber ein Plastik- oder Holzstäbchen nutzen. Bei Metallfeilen kann es durch zu kräftiges „Ausschaben“ zu Schäden an der Nagelunterfläche kommen. Diese können eine ideale Eintrittspforte für Bakterien oder Pilze bieten.
  • Verwöhnen Sie Ihre Nägel: Regelmäßiges Eincremen hilft, Ihre Nägel und Ihre Nagelhaut geschmeidig zu halten. Weiterhin können Massagen helfen, die Nägel widerstandsfähiger zu machen. Auch die regelmäßige oder kurartige Anwendung medizinischer, nagelstärkender Pflegelacke wie Sililevo ist empfehlenswert. Sie versorgen brüchige Nägel mit wichtigen Nagelbausteinen wie natürlichem Schwefel und Kieselsäure aus Schachtelhalmextrakt. Diese Nährstoffe geben den Nägeln ihre natürliche Festigkeit und ihre Elastizität zurück.
  • Führen Sie Ihren Nägeln Pflege auch von innen zu: Eine ausgewogene Ernährung ist ausschlaggebend für gesunde Nägel. Denn Nährstoffe wie B-Vitamine sorgen für ein gesundes Nagelwachstum. Beim Nagelaufbau helfen zudem Vitamin C, Folsäure, Zink und Biotin, wie sie in einer ausgewogenen Ernährung mit reichlich Gemüse und Obst vorkommen.

Mythos Nagelöle

Bei Nagelöl handelt es sich um einen in der Bevölkerung weit verbreiteten Mythos. Im Gegensatz zur weitverbreiteten Meinung können Nagelöle nicht in den Nagel eindringen, pflegen oder regenerieren. Die Nagelplatte ist sehr kompakt und verhindert, dass Nagelöl eindringen kann. Es bleibt daher nur an der Oberfläche, kann aber allerdings einen positiven und pflegenden Effekt für die Nagelhaut haben.

Brüchige Nägel und Nagellack: Passt das zusammen?

Farbiger Nagellack ist für viele nicht wegzudenken. Aber sollte Nagellack auch bei brüchigen Nägeln zum Einsatz kommen? Lieber nicht. Es empfiehlt sich außerdem ab und zu einmal eine Lackpause einzulegen. In dieser Zeit kann der Nagel sich von den Inhaltsstoffen aus Nagellack und Nagellackentferner erholen.

Autorin

Anika Bittor fist gelernte PR-Redakteurin und -Beraterin im Bereich der Gesundheitskommunikation. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf der digitalen Gesundheitskommunikation sowie der Erstellung von Content- und Kommunikationsstrategien.

Geprüft von
Medical Affairs Die Abteilung Medical Affairs ist Ansprechpartner für medizinisch-wissenschaftliche Fragestellungen zu den Produkten und Therapiebereichen der Almirall Hermal GmbH. Schreiben Sie uns bei weiteren Fragen gerne eine Mail: medinfode@almirall.com ✉

Quellen:

  • 1 Cantoresi, F et al. (2014): Randomized controlled trial of a water-soluble nail lacquer based on hydroxypropyl-chitosan (HPCH), in the management of nail psoriasis. In: Clin Cosmet Investig Dermatol. 2014 May 27;7:185-90
  • 2 Niederau, Anke (2009): Das große Buch der Nagelerkrankungen. Ursache, Podologische Diagnostik, Therapie, Prophylaxe. München: Verlag Neuer Merkur GmbH.
  • 3 Dill-Müller, D. & Zaun, H. (2004) Krankhafte Veränderungen des Nagels. 9. Auflage. Balingen: Spitty Verlag GmbH & Co. KG.
  • 4 Deutsche Haut- und Allergiehilfe e. V. (2016). Patienteninformation. Gesund Haare und Nägel. Strukturschäden behandeln und vorbeugen. Online-Quelle. URL: DHA_Patienteninformation.pdf, zuletzt abgerufen am 10.02.2021
  • 5 Jaleel, T.; Carney, C.; Elewski, B (2012): Cosmetic Aspects of Nail Products and Services. In Cosmet Dermatol. 2012;25:357-363
  • 6 Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) (2018): Nagelpilz. Online-Quelle. URL: https://www.gesundheitsinformation.de/nagelpilz.html, zuletzt abgerufen am 04.02.2021
  • 7 Pharmazeutische Zeitung (2018): Nagelerkrankungen. Es muss nicht immer ein Pilz sein. Online-Quelle. URL: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-062018/es-muss-nicht-immer-ein-pilz-sein/, zuletzt abgerufen am 10.02.2021
  • 8 Zachariae, R. et al. (2002): Quality of life in 6497 nordic patients with psoriasis. Br J Dermatol 2002; 146: 1006-1016
  • 9 Krueger, G et al. (2001): The impact of psoriasis on quality of life: results of 1 1998 National Psoriasis Foundation patient-membership survey. Arch Dermatol 2001; 137: 280-284

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